Rubrik: Dome in Europa - September 2023

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Rubrik: Dome in Europa

 

DOM von XANTEN:
Die erste Kirche aus karolingischer Zeit mit rechteckigem Chor lässt sich für das Jahr 752 belegen.
Die karolingische Kirche wurde zu Beginn des 9. Jahrhunderts neu errichtet. Nur wenige Jahrzehnte später begann bereits der Bau einer dreischiffigen Kirche, welche jedoch im Jahr 863 durch Normannen zerstört wurde.
Ab 1128 begann im Osten ein neuer Bau. Die Westfassade wurde von 1180/90 bis 1213 bis zum dritten Geschoss gebaut.
Dann folgte am 22. August 1263 der Beginn des heute stehenden Neubaus im Osten durch Erzbischof Konrad von Hochstaden und dessen Bruder Friedrich. Dieser Neubau dauerte bis 1437, jetzt natürlich in den Formen der Gotik, die ab 1248 durch den Kölner Dom im Rheinland machtvoll Einzug gehalten hatte. Von diesem Chor aus wurde im Laufe der Zeit mit langen Unterbrechungen die ganze Kirche gotisch verändert und fünfschiffig ausgebaut.



 

Bis 1437 wurde der östliche Teil bis zum Lettner errichtet, zwischen 1483 und 1519 der westliche Teil mit Anschluss an den Westchor des romanischen Doms. 1544 wurde schließlich die Heilig-Geist-Kapelle geweiht und der Dom vollendet.
Der Dom hat kein Querhaus und dadurch ist eine ununterbrochene Längenausdehnung des Raumes entstanden, die die Breitenwirkung harmonisch aufgreift und einen majestätischen Gesamteindruck vermittelt.


Von 1857 bis 1868 wurden unter der Leitung des Königlich Preußischen Baubeamten Carl Albert Sigismund Cuno umfangreiche, gut dokumentierte Renovierungen durchgeführt.
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 wurde der Dom durch alliierte Angriffe von Fliegerbomben getroffen und massiv beschädigt. Der obere Teil des Nordturms stürzte in sich zusammen. Der anschließende Wiederaufbau ab 1947 konnte, vor allem dank Walter Bader, innerhalb von nur 19 Jahren bis 1966 abgeschlossen werden.


 

Der Lettner
Im Chor wurde von 1396 bis 1400 ein Lettner errichtet, der den Hochaltar vom Gemeindealtar trennt. Dieser blieb nach der Säkularisation durch das Eingreifen von Karl Friedrich Schinkel im Jahr 1815 erhalten.

Text von Wikipedia

 
 
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